Sizilien 2015

 

18.11. - 21.12.

 

Reisebericht

 

Die Anreise   I   1.W in Cornino  I   2.W in Cornino   I   3.W Am Fuße des Ätnas   I   4.W Brucoli   I   Heimreise & Resümee

 

 

 

Heimreise & Resümee

19.12. – 20.12. 

 

 

Am Samstag - 19.12. - fuhren wir nochmals eine ganz schöne (in beiderlei Sinn - schön lang, schöne Gegend) Strecke und sammelten noch viele Eindrücke.

 

Da wäre zu erwähnen die Liebe der Sizilianer zu Brücken, ob für Landstraßen, Autobahnen oder Wasser

 

 

Immer wieder sahen wir pittoreske Orte auf Bergspitzen oder, wie Castellbuono, im Hochtal um eine alte Burg gruppiert.

 

 

Uns begegneten ganz unterschiedliche Landschaften, mit kleinen und großen Bauernhöfen, Kastell an der Küste und immer wieder der Ätna

 

 

Zum Abschluss noch ein Kurzbesuch in Cefalú - es hat gerade für den - diesmal normannischen - Dom gereicht.

 

 

Nun können wir uns bei unserem nächsten Besuch auch ein wenig besser orientieren.

 

Am Nachmittag erreichten wir den Hafen von Palermo.

 

 

Dann begann wieder das lange Warten um auf die Fähre zu gelangen und unsere Kabine zu beziehen (22:30).
Da ich genug von winzigen Duschen hatte, habe ich frecher weise eine behindertengerechte Außenkabine gebucht - gute Idee!!

 

20.12. An Board - Ich freue mich schon so auf meine Matratze zu Hause!

Um 17:30 sind wir nach einem schonen Sonnenuntergang in Livorno ankommen.

 

 

Runterkommen von der Fähre kann 1/2 Stunde später und dann noch 71/2 Stunden nach Lannach fahren.

Mit Pausen waren wir am 21.12. um 2:30 Uhr morgens wieder zu Hause.

An Vormittag haben wir ausgepackt und unseren Gabentisch (sprich Einkäufe) ausgebreitet.

 

 

Das war´s dann mit unserem ersten Sizilienurlaub.

 

 

 

Resümee

 

Leider waren die ersten 10 Tage das Wetter durchwachsen bis mies. Das Häuschen in Corino hatte eine sehr schöne Lage aber leider einige Baumängel, wie zum Bespiel das Fehlen von Siphons im Badezimmer (Gestank), man konnte nicht richtig Heizen (kalt und das mag ich gar nicht gern), es war relativ dunkel (wohl im Sommer ein Vorteil) und das Internet hatte auch Aussetzer. 
Mit Baden war sowieso nix und alles Sehenswerte hatten wir bald abgeklapperl.
Die Landschaft in Richtung Landesinners war langweilig (endlose Landwirtschaftkulturen), städtebaulich eine architektonische Katastrophe und von dem teilweise unglaublichen Müllproblem waren wir regelrecht geschockt (und wir waren beide schon in Indien).

Kurz und Gut - trotz aller großartigen Eindrücke begannen wir nach 10 Tagen von unserem nächsten Urlaub auf Kreta zu schwärmen und von unserem wunderbaren SPITAKI. Wir waren uns einig, dass sich Sizilien uns nicht wirklich offenbart hatte.


Mit unserem Ausflug nach Selinunt kam die Wende (auch wettertechnisch).

Und spätestens mit unserem Wechsel an die Ostküste hatte Sizilien uns gepackt.

Auf der Fahrt dorthin wurde schon einmal die Landschaft abwechslungsreicher und interessanter.

Die traumhafte Lage und Großzügigkeit unseres Ferienhauses und der faszinierende Ausbruch des Ätnas waren nur die ersten Schritte zu beginnender Begeisterung.
Dann kam der sizilianische Barock, die reizenden Kleinstädte, ganz überraschende Landschaften und nicht zuletzt die herrlichen Märkte, denn kochen mussten wir trotzdem hauptsächlich selber - eines hatte sich nicht geändert, man kann erst kurz vor Mitternacht - sprich ab 20:00 Uhr - in einem Restaurant zu essen bekommen, für uns ein bisserl zu spät.

 

An Sehenswürdigkeiten quer durch die Kunst- und Kulturgeschichte ist dieses Land so reich wie kaum ein anderes.
Wir haben uns viel angesehen und sind an vielem vorbei gefahren - aufgehoben für das nächste Mal.

Die Menschen auf Sizilien sind nicht sonderlich gastfreundlich, außer man hat einen persönlichen Zugang. Man kommt kaum in wirklichen Kontakt und wenn doch einmal ein Sizilianer sich etwas Zeit für einen nimmt wird man ziemlich sicher über den Tisch gezogen.

 

Also - Land kulturell unglaublich rechhaltig, Landschaftlich teilweise sehr reizend, im Sozialkontakt vernachlässigbar.

 

Wir kommen - so nichts uns aufhält - in 2 Jahren wieder und freuen uns trotzdem sehr auf Kreta, das Spitakti und unsere Freunde und Bekanten dort.

 

PS.: nach 2 Jahren - Sizilien hat und trotz der enormen Vielzahl an Kulturgütern nicht nachhaltig gepackt, ist einfach nicht Unseres.

Den magischsten Ort auf Sizilien - die alte Tonnara von Scorpello - habe ich 2016 auf einer anderen Insel - Kreta - in Öl festgehalten: