Sizilien 2015

 

18.11. - 21.12.

 

Reisebericht

 

Die Anreise   I   1.W in Cornino  I   2.W in Cornino   I   3.W Am Fuße des Ätnas   I   4.W Brucoli   I   Heimreise & Resümee

 

 

 

 3. Woche  -  am Fuße des Ätnas

6.12. – 12.12. 

 

 

Am Sonntag - 6.12. - fuhren wir gleich ganz in der Früh los,
denn auf unserem Weg nach Syrakus haben wir uns das Tal der Tempel angesehen -
sehr beeindruckend, sehr griechisch, sehr alt, sehr viele Steine

 

 

Die Landschaft wurde im Zentrum Siziliens auch wieder interessanter.

 

 

 

An unserem Zielort Brucoli - genau zwischen Catania und Syrakus - angekommen warteten gleich 2 Riesenüberraschungen auf uns:

 

1. Der Ätna war ausgebrochen - Bilder bis auf die morgendliche Rauchsäule nicht von mir :-),
aber bis auf das erste Bild haben wir es so ähnlich gesehen, nur von etwas weiter weg - 50km.

 

 

 

2. Da es sonst keine Gäste gab bekamen wir die große Villa Belvedere, anstatt des gebuchten kleinen Bungalows,
ein herrliches Ferienhaus und unsere Landlady hat uns sehr herzlich empfangen, das Haus weihnachtlich geschmückt und
 uns mit allen wichtigen Infos versorgt, sodass wir auch gleich einkaufen fahren konnten.

Für ein Abendessen erst um 20:00 Uhr waren wir zu müden, also wurde der Kühlschrank,
gefüllt mit den neu erworbenen Köstlichkeiten, geplündert.

Am nächsten Morgen - unser erster Sonnenaufgang.

 

 

 

Am Montag - wir haben bereits den 7.12. - war unser erster Besuch in Syrakus.
Wir waren nur auf der Insel Ortigia, die Ausgraben kommen nächste Woche dran.

Dieser Teil der Stadt ist sehr angenehm, auch wenn es jetzt doch einige Touristen gibt (hauptsächlich Italiener).

3 Stunden sind wir durch die Stadt geschlendert, haben das Castell in allen Ecken angesehen und
dann auch noch sehr gut gegessen (zu Mittag und nicht erst kurz vor Mitternacht, wie es hier üblich zu sein scheint).

 

 

 

Ich habe mir ja einiges von Syrakus erwartet, aber damit habe ich nicht gerechnet -
die Kathedrale ist direkt in einen Athenetempel hineingebaut,
so konnten wir zu ersten Mal ein Gefühl für die Größe eines Tempels von Innen bekommen - einfach großartig.

 

 

Dienstag - 8.12. - nach so viel Sightseeing haben wir uns einen faulen Tag gemacht.

 

 

Morgen möchten wir auf den Ätna fahren und uns das Spektakel aus der Nähe ansehen.
Wenn es noch etwas Feuerspucken zu sehen ist werden wir vielleicht sogar auf 2000m im dortigen Bergressort übernachten.

 

 

9.12. - Gleich in der Früh war klar - heute oder nie - der Ätna war deutlich zu sehen.
Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg Richtung Catania und dann rauf, rauf, rauf.

Sehr ungewöhnliche Landschaft - alles durchzogen mit erkalteten Lavaströmen, viel schwarzes Geröll.

Vom Bergeressort aus konnte man fast nix sehen - also Übernachtung gestrichen und weiter mit der Gondelbahn auf 2500m.

Den Warnhinweis haben wir wie viele andere geflissentlich übersehen und sind zu einem Nebenkrater aufgestiegen.

Gewaltig - den stark hustenden Ätnakrater direkt vor der Nase - 2,6km Luftlinie. Wir konnten uns fast nicht trennen.

Ich habe verzweifelt das mit dem Selfi für die Kinder versucht.

Beim Runtergehen wollte Otto wohl noch die Vulkanrauchzeichen entschlüsseln.

 

 

 

Eigentlich wollten wir uns am 10.12. in Catania nur schnell den Dom ansehen...

 

 

 jedoch war die Stadt überwältigend.

 

 

und dann am Fischmarkt einkaufen.

 

 

 

Kurz entschlossen haben wir dann doch eine Sightseeing Busfahrt mit offenen Verdeck mitgemacht und
sind bis nach
Aci Castello gekommen.

 

 

 

 Noto, wahrlich die Perle des Barocks, besuchten wir am 11.12. Wenn bis jetzt noch unsicher war, ob wir wirklich nochmals Sizilien besuchen werden diese Ecke ganz sicher. Wir haben nur einen Bruchteil der Stadt gesehen und waren restlos begeistert. Da ertappt man sich immer wieder dabei mir offen Mund dazustehen.

 

 

Der Dom mit einer entzückenden Kirche gleich daneben

 

 

Das Theater

 

 

 

Auch die Mosaike der römischen Villa Tellaro (ca. 12 km entfernt) waren ganz bezaubernd.

Zum ersten Mal war auch Otto - ein Mosaikmuffel - total beeindruckt.

 

 

 

Heute - am 12.12. - stand der archäologische Park von Syrakus am Programm, teurer Eintritt, schwache Leistung:
 Das römische Theater - na, da haben wir in Lykien schon schönere gratis oder gar nicht angesehen.

 

 

Das griechische Theater - eh ganz nett

 

 

Der Park im antiken Steinbruch (Latomien) mit seinen Höhlen - sehr schön, aber größten Teils gesperrt.
Spannend und auch lustig (wir haben einige Zeit in der Höhle mit der Akustik herumgealbert) war
das Ohr des Dionysos, Tyrann von Syrakus 406 v. Ch. (Bürgschaft),
Ort des ersten Lauschangriffes der Geschichte. Durch die unglaubliche Akustik konnte Dionysos laut einer Sage seine Kriegsgefangenen, die in diesem Steinbruch arbeiteten und in den Stollen lebten, durch ein Loch in der Decke belauschen.

 

 

Danach haben wir einen kurzen Abstecher ins Hinterland gemacht in ein ganz entzückendes Hochtal.

 

 

 

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