Da waren
wir 2019 noch nicht
Die Tamarind-Wasserfälle
Die 7 Kaskaden, auch
allgemein bekannt als Tamarind-Fälle, in der Nähe des kleinen Dorfes
Henrietta, auf dem Hochland westlich von Mauritius, entstammen aus
der Quelle des Flusses Tamarind. Die 7 Kaskaden haben eine
Gesamthöhe von 293 Meter / 961 Meter und sind somit der höchste
Wasserfall in Mauritius. Man kann eine Vielzahl von exotischen
Pflanzen und Vögel an diesem ruhigen und zauberhaftem Ort finden.
Weiterhin wird ein Teil des Wassers zum Erzeugen von Wasserkraft
verwendet. An einigen Stellen kann die Wanderung eine ziemliche
Herausforderung sein. Voraussetzungen sind gute körperliche Fitness,
Trekking oder Wanderschuhe mit gutem Profil, keine Operationen an
Knie, Hüfte und Rücken, Schwangere sind von der Tour ausgeschlossen
(aus thefriendlydodo.com).
Vom sogenannten Viewpoint
aus hat man aber eine schöne Sicht auf die oberen Kaskaden und mit
einem Fernglas oder einer guten Kamera auch einen wunderschönen
Eindruck.
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Port Louis - die City
Port Louis ist die Hauptstadt von Mauritius. Sie ist bekannt für
ihre französische Kolonialarchitektur und die Pferderennbahn
Champs de Mars aus dem 19. Jahrhundert. Caudan Waterfront ist ein
lebendiges Restaurant- und Einkaufsviertel. Auf dem nahe gelegenen,
großen Zentralmarkt bieten Verkäufer regionales Obst und Gemüse
sowie Kunsthandwerk an - so die Google-Kurzbeschreibung.
Wir erleben die Stadt als ein dichtes Nebeneinander von Alt und
modern. Wenn man durch die Stadt streift, kann man so manche Häuser
aus der Kolonialzeit entdecken, die entweder einer neuen Nutzung
zugeführt wurden, oder die sich selbst überlassen sind. ich nenne
sie meine träumenden Häuser.
Was auffällt sind noch mehr ganz moderne Hochhäuser als das letzte
Mal und viel mehr Verkehr, was auf einen wachsenden Wohlstand
schließen lässt. Aber auch etwas Armut ist sichtbar geworden,
die Coronazeit scheint gerade diesen Menschen besonders zugesetzt zu
haben. Andererseits werden auch hier dringend Arbeitskräfte im
Dienstleistungsbereich gesucht.
Der Markt war wieder ganz toll und ich habe mich gerne angestellt
für supergute Roti. Viele Einheimische sind ein Indiz für gute
Qualität, und Recht hatte ich.
>zum Video<
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Rhumerie de Chamarel
Eingebettet in das
fruchtbare Tal im Südwesten von Mauritius liegt die berühmte
Rhumerie de Chamarel. Diese exquisite Brennerei liegt in der Nähe
der „Terres de Couleurs de Chamarel“, einer der meistbesuchten
Touristenattraktionen auf Mauritius und Erzeuger meines Lieblingrums.
Das Anwesen liegt 300 Meter über der Südwestküste der Insel und wird
von seinem eigenen Mikroklima beeinflusst. So wird ein fruchtbares
Tal geschaffen, das sich ideal für den Anbau des Zuckerrohrs eignet.
Einer der Höhepunkte der Brennerei ist, dass sie vom
mauritischen Architekten Maurice Giraud entworfen wurde, um den
Besuchern ein ganzheitliches Tourismuserlebnis zu bieten.
Das Gebäude fügt sich harmonisch in die spektakuläre Landschaft ein
und vermittelt durch die Verwendung von Holz, Naturstein und Wasser
ein Gefühl der Verbundenheit mit der Natur. Die Verkostung ist wenig
spektakulär, es sei denn man greift tief in die Tasche und bezahlt
für das Tasting der "guten"
Rumsorten. Bei unserem
letzten Besuch der Insel haben wir verschiedene Rums mitgenommen,
der beste - für mich - ist der Chamarel XO 6 Jahre
Premium Rum.
Dieser Single Estate Rum reifte sechs bis acht Jahre lang
in Eichenfässern. Er wurde aus fermentierten Zuckerrohrsaft aus
eigenem Anbau gebrannt. Der Pure Cane Rum besteht aus Teilen, die in
der Column Still (70 %) und in der pot still (30 %) gebrannt wurden.
Die Fässer, die zum Einsatz kamen sind neue französische
Eichenfässer, sowie ehemalige Cognac- und Weinfässer.
Der Rum ist durch die Holzfasslagerung sehr mild geworden, lässt
aber Kraft und Holzfasswürze nicht vermissen. Süßliche Noten wie von
reifer Birne und Vanille werden begleitet von frischen Zitrusnoten.
Reichhaltig und intensiv mit feinen Karamellnoten genießt man diesen
Charamel Rum am besten pur.
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Old Powder Mill
Die Schmiede von Mon Désir wurden 1745 unter Gouverneur Mahé de
Labourdonnais erbaut und beschäftigte rund 790 Sklaven. Nach dem
Niedergang der Schmiede und der Auflösung des Landguts wurde 1776
die Pulvermühle (Moulin à Poudre) erstellt. Bis zur Übernahme durch
die Briten im Jahr 1810 waren die Pulvermühlen von Pamplemousses der
wichtigste Lieferant von Schießpulver auf der Insel. Rund 900
Sklaven lebten hier. Die Anlage behielt den Namen Moulin à Poudre,
diente im 19. Jahrhundert aber als Krankenhaus, Staatsgefängnis (in
dem der Prinz von Kandy Ehelepola gefangen gehalten wurde),
Militärkaserne, Waisenhaus, Bezirksgericht, Jugendstrafanstalt und
schließlich (ab 1924) als Leprosenanstalt. Die Stätte wurde 1951 zum
nationalen Kulturerbe erklärt (Wikipedia).
Der Ort ist bei Schönwetter auf jeden Fall besuchenswert, hat eine
ganz besondere Stimmung und ist etwas gruselig. Die Natur hat sich
teilweise die Gebäude zurück erobert.
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Chateau Labourdonnais
Das Château de Labourdonnais liegt im Norden der Insel, genauer
gesagt in Mapou, inmitten eines herrlichen Gartens, in dem
endemische Pflanzen und exotische Bäume aller Art nebeneinander
existieren. Es ist ein kleines Schloss inmitten von Natur, ein
magischer und poetischer Ort, an dem Geschichte mit der Architektur,
der Flora, den Obstgärten und der Küche verschmilzt, die dieses
Schloss zum Leben erwecken.
Seine Geschichte: Das Château de Labourdonnais wurde auf einem
Grundstück errichtet, das damals Eigentum von Christian Wiehe war,
einer hochrangigen mauritischen Persönlichkeit. Er begann 1856 mit
dem Bau des Schlosses. Die Architektur erstreckt sich über zwei
Ebenen und wird zu einem der schönsten Kolonialhäuser auf
Mauritius., Das Château de Labourdonnais wird von einer doppelten
Säulengalerie umzogen, die vor der Sonne schützt und so die
Belüftung erleichtert. Das Hauptmaterial ist Teakholz. Wenn man auf
die Anordnung der Räume innerhalb der Residenz achtet, unterstreicht
sie den Stil der Epoche mit einem zentralen Vorraum, der auf der
einen Seite zum Esszimmer und auf der anderen Seite zum großen
Wohnzimmer führt. Die Schlafzimmer liegen dann im Obergeschoss.
Im Erdgeschoss befindet sich das große Esszimmer mit handgemaltem
Tapetendekor. Daneben befindet sich das Büro des Hauses, in dem sich
die gesamte Welt der Haushälterin mit dem Geschirr und dem schönen
Silberbesteck der damaligen Zeit befindet. In der Nähe dieser
Hauptteile kann man das Büro des Hausbesitzers entdecken, im
Obergeschoss das Hauptschlafzimmer, dessen Einrichtung vom
viktorianischen Stil inspiriert ist.
Umgeben ist das Chateau von einer schönen Gartenanlage.
Am bemerkenswertesten ist jedoch die Restaurierung des Schlosses:
Mit sehr enormen Einsatz von Ressourcen (Geld, Knowhow, Zeit), viel
Gefühl und Geduld wurde was möglich war in den Originalzustand
versetzt. Dazu gehört schon ein Stückchen „Verrücktheit“, die der
Besitzer dankenswerter Weise nun auch der Öffentlichkeit
zuteilwerden lässt (unbedingt den Film vor Ort ansehen).
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