Reisen auf Mauritius

27. Oktober bis 3. Dezember 2023

Anne Joshi & Otto Blassnig

   

       
 
   

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Die Anreise und davor

24. – 27.Oktober 2023

 

24.10.

Die letzen Monate waren sehr Kräfte raubend. Nun ist Otto endlich auch im Ruhestand und ein neues Zusammenleben kann beginnen. Ottos Firma ist aufgelöst und wir sind nur noch zum Vergnügen in Wien. So haben wir beschlossen unseren heurigen Herbsturlaub schon zuhause zu beginnen. Am 24. Oktober starten wir mit einem herrlichen Frühstück in Lieboch, im Café am Bauernladen Temmelhof. Das hatten wir uns schon lange vorgenommen.

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25.10

Danach geht es nach Wien, wo wir zur Fischrunde eingeladen sind, 7 Freunde, die sich regelmäßig gegenseitig mit diversen Fischgerichten bekochen. Lillis Menü - superlecker!!

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Es zahlt sich nicht mehr aus zurück zu fahren, wir bleiben den nächsten Tag, 25. Oktober, in Wien und besichtigen eine von Ottos Wirkungsstätten, die Votivkirche. Hier hat er die letzen 25 Jahre mit seinem Team ALLE bildhauerisch gestalteten Steinelemente restauriert. Die Gesamtrestaurierung im Inneren ist noch nicht abgeschlossen, trotzdem ein monumentaler Gesamteindruck.

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26. + 27.10.

Der Hinflug ist etwas "holprig". Am Nationalfeiertag geht es los, zuerst nach Frankfurt und dann nach vier Stunden Aufenthalt weiten nach Mauritius, dachten wir. Der Flug von Mauritius hatte 4 Stunden Verspätung, also der Abflug dorthin auch. Na, irgendwie bringen wir die Zeit rüber. Dann endlich im richtigen Flieger - wir bekommen unsere fußfreien Plätze nicht. Da muss ich doch höflich aber bestimmt etwas zur Furie werden und es klappt. Eine Schlaftablette und guten Morgen auf Mauritius. Wir übernehmen unser Auto und los geht es am direkten Weg in unser Wohnung, dachten wir. Leider ist die Straße gesperrt und wir müssen über die Berge und Chamarel eine ziemlichen Umweg fahren. Das Gute daran ist - wir kehren gleich einmal in unser Lieblingsbeisl, das Barbizon, ein, endlich wieder supergutes Creolfutter. Danach ankommen, einrichten, einkaufen und faulenzen.

 

   

   

 

Vorwort

Viele Infos zu der Insel und Highlights stehen schon in meinem ersten Reisebericht. Hier kannst du ihn finden.

Genauere Berichte über alles, das wir 2019 noch nicht gesehen haben findest du auf der Seite "Neu entdeckt"

Gesamtvideos, auch mit Drohnenflügen, findest du auf auf der Seite "Videos".

 

Auf dieser Seite sind nur Kurzvideos zu den einzelnen Tagen zu sehen, die auch auf meiner Instagramseite und Youtube gepostet sind .
 

 

Die erste Woche

28. 10. - 3. 11. 2023

 

  

28.10.

Der erste Tag ist so richtig verregnet - wunderbar. Noch im Stress- und Aktionismusmodus beginne ich zu kochen, auch regionale Spezialitäten wie Achard (würzig eingelegtes Gemüse und Obst) einzulegen. Ist sehr gut geworden, Otto isst es Gläser weise. Da habe ich wieder etwas für meine Leckereien vom Teiplberg zuhause. Zwei Bücher, die Bekannte von früher geschrieben haben sind in einem Rutsch durchgelesen.

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29.10.

Ein herrlicher Morgen und wir brechen auf nach Filc en Flack. Leider ist das Meer recht trübe, aber ein bisserl was zu filmen geht immer. Bei dieser Gelegenheit muss ich leider feststellen, dass das Tauchcase für mein Handy nicht ganz wasserdicht ist, das wird diesmal eher nix mit Unterwasseraufnahmen. In unserem Lieblings-Shoppingcenter decken wir uns mit ganz viel Leckereien ein.

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30.10.

Am dritten Tag geht es endlich an den Strand, einmal nach Tamarind und am Nachmittag endlich an den Strand vom Le Morne Brabant. Und damit bin ich in Mauritius so richtig angekommen. Das Filmen mit der Drohne funktioniert auf Anhieb, herrliche Abendstimmung am Strand des Le Morne, neben dem 5*+ Hotel Dinarobin (hier wurden auch die Filme "Die Inselärztin" gedreht).

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31.10.

Tag 4 fahren wir in die Berge hinter unserem Domizil, nach Chamarel und ein Stück weiter in den Black River Park. Ob ganz offiziell und ausgiebig (Wasserfälle) oder kurz und unerlaubter Weise (siebenfarbige Erden - wussten wir nicht und sind gleich mal gestampert worden), die Drohnenfilme geben ganz neue Einblicke (zum Video). Wie immer ist Chamarel ein Erlebnis, aber der Frühling hat noch nicht so richtig begonnen. Alles schon Grün, die Blüten fehlen noch zum Großteil. Beim Fotografieren zeigt Otto vollen Einsatz, geht ein paar Schritte in das Dickicht und bricht ein, Fuß verstaucht.

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1.11.

Am Allerheiligentag gibt es eine ganz besondere Überraschung, unser Vermieter hat selbst einen Tunfisch gefangen und uns 2kg für 10€!! vorbei gebracht. Ein Teil wird eingefroren, der andere gleich verbraten. Mein erstes Thunfischsteak ist super gelungen, etwas extravagant mit Austersauce und Orange mariniert und mit Mangosaft aufgegossen.

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2.11.

Heute fahren wir zu einem Ort, den wir noch nicht kennen, die Wasserfälle von Tamarind (neu entdeckt). Die Wanderung ist nix für uns, Otto fußmarod und ich beim steilen Runtergehen nicht trittsicher, aber es gibt 2 Orte von denen man eine super Aussicht hat (dachte ich): der offizielle Viewpoint und der Einstig zur Wandertour. Mit der Drohne sicher gute Sicht. Vom Viewpoint starten wir los und prompt verfliege ich mich, alles nur Dschungel unter mir. Bilder mit der Handykamera werden eh ganz gut. Na dann zur zweiten Location, da hat man nicht nur keine direkte Sicht zu den Wasserfällen, es waren auch gefühlte 1000 Menschen unterwegs, Parkplatz mit Einweisen von (ganz reizenden) Polizisten und Drohndln ganz sicher nicht. Wir kommen ein anders Mal wieder :-)

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3.11.

Es ist wieder Freitag, und eine Woche ist vergangen. Otto muss seinen Fuß noch schonen, so fahren wir zu Captain  Matthew Flinders Monument. Wieder ganz ein ganz besonderer Ort. das Wetter ist durchwachsen und für die Drohne ist es zu stürmisch. Am Rückweg überrascht uns ein kleines Gebäude mit lustigen Graffiti. An der Abzweigung zu unserem Haus steht eine Kirche, die ist heute offen, eine Hochzeit wird vorbereitet. das will genutzt werden.

 

   

   

 

Die zweite Woche

4. 11. - 10. 11. 2023

 

  

 

4.11. - Nach einer morgendlichen Wanderung geht es heute zu des Alexandra Wasserfällen im Black River Park. Auf diese Idee sind viel andere Menschen auch gekommen. Besonders Inder*innen haben den Abstecher von ihren Heiligtum Ganga Talao gemacht, das ganz in der Nähe ist. Da fahren wir doch in unser Stammbeisl und werden gefragt, ob wir nicht einziehen wollen :-) Am Nachmittag koche ich Unmengen von Achard ein, mein Liebster vertilgt auch Unmengen.

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5.11.

Das mit der Morgenwanderung behalte ich gleich bei, heute etwas ausführlicher. Begrüßt werde ich gleich mal von einem Flughund und wie immer macht mir die Jagd auf Blumenbilder besonders Freude. Dann etwas Schwimmen am Le Morne. Die Strömung war echt heftig, sodass wir am Strand entlang zurück gehen mussten. Zuhause wird die mauritische Brasse nach einem hiesigen Rezept zubereiten, unser Vermieter hat uns wieder fangfrischen Fisch gebracht. Ist sehr gut geworden, eine Idee für unsere nächste Fischrunde.

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6.11.

Es regnet, da habe ich gut Zeit mein Tagebuch hier zu schreiben und an Filmen zu basteln. Für die Natur hier ist das ein Segen, für uns einfach nur gemütlich. Ein bisserl Vogerl beobachten und mit Otto gemeinsam kochen.

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7.11.

Nach ausgiebigem Studium der Wettervorhersage haben wir uns für Port Louis entschieden. Das heißt gleich in der Früh losfahren, denn ab Mittag soll es wieder regnen. Die Stadt ist ein großartiges Gemisch aus alt und modern - oft ganz nah beieinander, ein lebhaftes Gewusel verschiedener Ethnien und Touristen. Diesmal sind wir einige Stunden unterwegs und haben einen guten Gesamteindruck (neu entdeckt) von der ganzen Stadt (inklusive Drohnenflug - zum Video), nur die Festung geben wir uns nicht, die sieht von unten schon hässlich aus

Bei unserer Rückfahrt beginnt sich der Himmel zu verdunkeln und als wir in Quatre Bornes total im Stau stecken geht es so richtig los, Wolkenbruch sogar mit etwas Hagel - wir stehen gerade unter einer Autobahnbrücke :-)

In Tamarind ist dann die Straße total überschwemmt, die Menschen hier sehen das eher gelassen.

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8.11.

Heute lasst es nochmals so richtig obi, wie man bei uns sagt, ein wahnsinns Gewitter. Da kann ich mich an meine Videos setzen und Otto züchtet uns die Vogerln heran.

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9.11.

Die Wolken sind abgezogen und wir machen uns über die Berge auf in den Süden, der Vanille Nature Park soll es werden. Aber zuerst nach Gris Gris, dem südlichsten Punkt der Insel. Die Rochester Wasserfälle haben wir wegen Gatschstraße schon gestrichen. Das gestrige Unwetter hat seht viele Schäden angerichtet, deshalb - Vanille Nature Park geschlossen, Alexandra falls geschlossen, diverse Viewpoints geschlossen. Unsere letzte Hoffnung ist die Rhumerie, und siehe da, die hat geöffnet (neu entdeckt) . Eine sehr hübsche Anlage und recht interessante Erklärungen (zum Video). Die Verkostung war nicht so meines, zu viel Gewürztes und Süßes im Rum. Bin überzeugt, den besten Chamarel Rum haben wir eh zuhause. Pünktlich um 12 waren wir in unserem Beisl.

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10.11.

Endlich einmal so richtig ausgiebiges Schwimmen und Schnorcheln. Wir begegnen vielen tollen Fischen und Otto entdeckt sogar eine Perlenmoräne. Leider wird es im Augenblick mit dem Unterwasserfilmen nix, da meine Hülle ja undicht ist. Da werden wir morgen mit Flüssigkautschuk etwas trixen versuchen.

 

   

   

 

Die dritte Woche

11. 11. - 17. 11. 2023

 

  

11.11.

Heute holen wir die versäumten Drohnenflüge nach. Wenn es wieder regnet wird das Material zu schönen Videos verarbeitet werden.

Bei den Alexandrafällen haben wir besonderes Glück. Wir sind sehr früh unterwegs und nur 3 Radfahrer*innen sind am Aussichtspunkt, den Park haben wir für uns alleine. Nach getaner Tat (Drohnenflug und Handyaufnahmen) werden wir schon sanft aber bestimmt hinaus gestampert - der gesamte Park ist nach wie vor wegen der vergangenen Unwetter gesperrt, aber wir haben schon alles im Kasten. Weiter zu den Tamarind Kaskaden und es tröpfelt schon wieder. Als wir dort ankommen machen die Wolken ein Stückchen auf und Licht scheint auf die Wasserfälle - große Freude.

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12.11.

Heute ist Diwali, das Lichterfest der Hindus, die die Mehrheit der Bevölkerung auf Mauritius stellt. Wir haben uns entschlossen diese Nacht mit Feuerwerk und viel Festivitäten in Port Louis zu verbringen. Da habe ich mich gründlich vertan - das Feuerwerk war gestern und die richtigen Feste finden in den Hinduhochburgen im Norden statt, also Goodlands oder so. Unser Hotel ist ziemlich überwuzelt und das Bett ist urhart, dafür liegt es günstig und ist günstig. Wir genießen trotzdem einen schönen Abend in Chinatown und an der Caudan Waterfront (zum Video).

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13.11.

Heute steht Moka auf dem Programm. Nur 15 Minuten von Port Louis entfernt ist es wohl das Villenviertel der Gegend. Hier befinden sich gleich 3 Highlights unseres Urlaubs. Als erstes besuchen wir die alte Villa Eureka, in die wir uns bei unserem ersten Besuch total verliebt haben und ein bisschen bedauerten, dass sie etwas vernachlässigt wirkte. Und siehe da, die Coronazeit wurde genutzt um viel herzurichten, zu renovieren und das Gesamtkonzept zu verändern, nach der Devise "weniger ist mehr" wurden die Zimmer neu arrangiert.

Wir würden auf jeden Fall jetzt beide sofort einziehen :-)

Danach geht es nach einem Drohnenflug zu den Wasserfällen hinunter, wieder ein ganz besonderes Erlebnis. Es ist so schön hier, wir können uns fast nicht losreißen. Da wir unser Namensherz vom letzten Mal nicht finden können schnitz Otto ein neues (zum Video).

Wir genießen noch einen frisch gepressten Früchtesaft auf der Terrasse, ziehen uns im Auto schnell um und los geht es zu Marie-Christine ins Escal Creol, dem für uns schönsten und besten Lokal auf der Inseln. Heute werden wir von der Frau Mama bedient und das Essen ist wieder ein mauritisch-authentischer Traum.

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14.11.

Ab heute Mittag soll es für drei Tage regnen, also nutzen wir den Vormittag für die Besteigung den Le Morne. Diesmal gehe ich auch mit, nur den Gipfelsturm lasse ich wohl weislich weg, da ist mir nun doch zu heftig. Es zeigt sich, dass der Weg auch so nicht ohne ist, vor allem der Rückweg, den ich ja alleine gehe, zieht sich. Insgesamt waren es für mich ca. 3 Stunden bei tropischem Klima und doch einigen steileren Passagen. Mein tiroler Ehemann lässt es sich nicht nehmen ganz hinauf zu kraxeln, ist dann auch für ihn anstrengender als gedacht. In Schweiß gebadet, aber glücklich es geschafft zu haben machen wir uns auf den Heimweg (zum Video).

Mit Wäsche waschen und lesen gleiten wir in einen regnerischen Nachmittag.

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15.11.

Für heute ist wieder großer Regen angesagt, aber in der Früh sieht es noch recht schön aus. Also Drohne geschultert, rein ins Auto und vor den Wolken am Le Morne Südufer sein. Uns fehlen noch Filme von der Unterwasserfällen. Heute wird es wegen der nicht so perfekten Lichtverhältnisse nur der kleine. Essen im Babizon und dann ans Berichtschreiben und Filme schneiden.

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16.11.

Und es wird weiter Regnen, also schnell noch einen Morgenspaziergang hinunter zum Meer. Ein paar Fotos vom kleinen Fischerhafen und von Blüten, dann ab nach Haus. Auf unserer großen Terrasse ist selbst der Regen schön. Damit wir irgendwie raus kommen fahren wir zum "Brother" ins Babizon, wieder superlecker.

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17.11.

Endlich ist es soweit und wir fahren in den Vanille Naturpark, kein Regen angesagt und keine Unwetter in den letzten Tagen. Auf der Hinfahrt machen wir noch einen kurzen Stopp an der Südküste bei der winzigen Halbinsel Ilot Sancho Spot. Am Naturpark sind wir unter den ersten Gästen und haben Krokodile, Riesenschildkröten und Co fast für uns. Wieder ein tolles Erlebnis, besonders weil wir für unsere beiden Enkelsöhne ganz viel filmen. Die haben sicher eine Riesengaudi damit (zum Video). Ein Highlight ist heute auch das von Otto gekochte Essen.

   

   

 

 

Die vierte Woche

18. 11. - 24. 11. 2023

 

  

  

18.11.

Heute haben wir viel vor, viel Schönes. Zuerst holen wir den Drohnenflug über den Hinduheiligtum Ganga Talao nach. Es beginnt mit Nebel, wir steigen trotzdem auf den Hanumanhill hinauf und starten los. Schöne mystische Bilder ergibt das. Wieder herunten kommt tatsächlich die Sonne durch, na nochmals hoch mit der Drohne.

Weiter geht es durch die Cyber City, dem Siliconvalley von Mauritius, wieder nach Moka. Wir sind so begeistert von dem Flair der Villa Eureka, dass wir dort einfach ein paar Stunden verbummeln möchten, Bücher und Gelsenspray haben wir mitgenommen. Den Abschluss bildet ein herrliches Menü auf der Terrasse des beinahe 200 Jahre alten Herrenhauses (zum Video).

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19.11.

Ein Traumtag, strahlendes Wetter und gut ausgeschlafen. Bei uns ist kaum Wind, also starten wir los auf die andere Seite des La Morne auf der Suche nach dem sogenannten Unterwasserfall, natürlich mit der Drohne. Das stellt sich als gar nicht so einfach heraus, da erstens doch sehr starker Wind und zweitens dürfen wir mit der Drohne nicht höher als 130m. Da ist dieses Naturphänomen. das eigentlich eine optische Täuschung ist, schwer zu erfassen. Beim zweiten Versuch finden wir diese Formation unter Wasser, wo die Strömung so stark ist, dass sie auch den Sand hinunter zieht, was dann aussieht wie ein Wasserfall.

Die Sonne lacht vom wolkenlosen Himmel (zum ersten Mal in diesem Urlaub) und wir machen es uns am Strand von Flic En Flac gemütlich, mitten unter ganz viel einheimischen Familien und gefühlten 1000 Kindern, ein herrlich fröhliches und buntes Treiben. Zum Abschluss eine Runde Schnorcheln.

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20.11.

Ein Schmuddelwettertag, wie bei uns im November, nur 20 Grad wärmer. Das ist ideal um an Videos zu basteln und ein letztes Mal in unser Stammlokal essen zu gehen, denn am Donnerstag geht es in aller Früh in den Norden.

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21.11.

Traumwetter - wir fahren zum Le Morne noch ein paar Drehs nachholen. An der Südküste entlang geht es weiter. Wir fangen noch einige herrliche Stimmungen beim Landeplatz des Wasserflugzeuges ein. Ein würdiger Abschied vom Le Morne.

Unser heutiges Zeil ist die älteste und größte Teefabrik auf Mauritius - Bois Cheri. Das Museum ist sehr nett und die Führung informativ. Zur Domäne gehört auch ein Restaurant auf einem Hügel gelegen. Es wurde uns recht empfohlen, also lassen wir uns auf Pizza mal ganz anders ein, eine mit geräuchertem Schwertfisch und Ananas und eine mit Vanillehühnchen, sehr überraschender Geschmack und super lecker.

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22.11.

Heute heißt es Abschied nehmen von La Gaulette. Wir fahren noch nach Tamarind in den Supermarkt um uns ordentlich mit Gewürzen einzudecken, dann Taschen packen und nochmals gut kochen. Schön war es hier, ob wir nochmals wieder kommen, wohl eher nicht. Diese Ecke von Mauritius ist gründlich "abgegrast" :-)

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23.11.

Ganz in der Früh starten wir los. Noch einmal über den Black River Nationalpark und dann nach Norden. Wir wollten auf dem Weg den botanischen Garten besuchen, haben uns aber wegen des Regens umentschieden und fahren weiten in Richtung Goodlands. Als Navigatorin habe ich immer GoogleMaps im Blick, da fällt mir ein grünes Fähnchen auf, das ich bei einem potenziellen Besichtigungsziel gesetzt habe, es liegt beinahe direkt auf dem Weg. Um so erreichen wir eigentlich ungeplant das Chateau Labourdonnais. Was für eine schöne Überraschung, beinahe wie ein kleines Schlösschen (erbaut 1854-59) in einem wundervollen Garten ist das Chateau liebevollts restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich, ich dachte, es wäre privat und nur für Feste zu mieten (zum Video). Hier kann man auch den hauseigenen Rum verkosten, darauf haben wir verzichtet. Nachdem mich der Regen im Garten erwischt hat ziehen die Wolken etwas auf und wir gehen nochmals eine Rund bei Sonnenschein. Fazit laut Otto: "Da würden wir auch einziehen." (neu entdeckt)

Pünktlich um 12 Uhr erreichen wir unser neues Domizil in Grand Gaube. Wir ziehen ein und dann ab nach Goodlands zum Inder essen, endlich wieder ein richtiges Thali. Noch ein kleiner "Sprung" ins Meer (das mit dem Springen ist symbolisch, denn hier ist es sehr seicht) und im Dauerkampf gegen die Gelsen ist der Tagesrest ansonsten zum Enspannen.

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24.11.

Die Ferienwohnung ist ja recht nett aber das Bett ist für mich eine Katastrophe. Da muss ich mir für die nächste Nacht etwas einfallen lassen. Nicht ganz ausgeschlafen machen wir uns auf den Weg der Nordküste entlang. Landschaft und Licht ist hier wunderschön und hier blüht es auch schon, vor allem unsere geliebten Flambeaubäume. Am Cap Malheraux wird ausgiebig fotografiert und trotz Wind steigen wir auch kurz mit der Drohne hoch - Betonung liegt auf kurz ;-)

Am Strand wird gegrillt und wir warten bei herrlicher Aussicht im Schatten einer Peopletree auf unser Essen, romantischer geht es nicht.

Da wir noch nie dort waren wollen wir uns heute einmal die Touristenmeile in Grand Bahie ansehen. Ich habe da so meine Vorurteile, na und die werden voll bestätigt, Lignano oder Caorle auf mauritisch, da muss man in unserem Alter nicht gewesen sein. Jetzt wissen wir es.

In unserem Häuschen richte ich mir mein Bett mit Luftmatratze im Wohnzimmer, es funktioniert.

   

   

 

Die fünfte Woche

25. 11. - 1. 12. 2023

 

     

25.11.

Tut das gut, bin so richtig ausgeschlafen und bereit für den Botanischen Garten. Vorher jedoch sehen wir uns die Old Powder Mills an (zum Video), ein bisserl gruselig, aber bei Sonnenschein ein durchaus interessanter Ort (neu entdeckt) .

Dann in Pamlemousses in den "Sir Seewoosagur Ramgoolam Botanical Garden", wieder ein Traum. Wir lieben diese wuchtigen Baumstämme, die ungekünstelte Gartengestaltung und natürlich die prachtvollen Seerosen. Das dortige Herrenhaus ist nur von außen zu betrachten, also - da ziehen wir nicht en :-)

Es ist Highnoon und schön langsam macht sich Hunger bemerkbar. Wir freuen uns schon sehr auf das Indische Restaurant vom letzen Mal (2019), stürmen hinein und wollen bestellen - kein Thali, keine Roti, kein Nan - das geht gar nicht. Also Lokalwechsel in das kleine Thali Express von vorgestern. Es war wieder supergut. Da gehen wir morgen nochmals hin.

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26.11.

Das wird mal wieder ein entspannter bis fauler Tag - nach Goodlands Thali essen in unser hiesiges Tschecherl, lesen, schlafen, an diesem Tagebuch arbeiten, am Strand ein bisserl herum drohndeln.

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27.11.

Heute geht es in den Osten, sozusagen unbekanntes Gebiet. Wir haben einen nicht allzu langen Weg und viel Zeit, also wollen wir von einem Strand zu anderen gondeln. Da sind wir gleich beim ersten Traumstrand überrascht, festliche gekleidete Hindus bringen Opfergaben ans Meer. Bald danach treffen wir auf Kirtagsstimmung am Strand, ganz ähnlich wie bei uns zu so manchen kirchlichen Festtagen werden gleichzeitig mit dem Lichtfest der Tamilen Standln aufgebaut und es herrscht ein sehr fröhliches Treiben. Zu Mittag erreichen wir unser letztes Ziel, das Riverside Home. Eine prachtvolle Wohnung um ganz wenig Geld, entzückende Vermieter, die selbst im Haus Wohnen und uns sogar täglich mit frischen Frühstückssemmerln versorgen. Einziges Manko - es wird schon wieder sehr heiß, auch in der Nacht. Na ein bisserl helfen da Klimaanlage und Ventilator.

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28.11.

Heute ist Ottos Geburtstag. Wir haben schon seit Wochen im Escale Creole gebucht, machen uns hübsch und fahren durch "Neuland" nach Moka.

Dieser Tag hat gleich zwei tolle Geburttagsüberraschung für meinen Liebsten parat: zuerst die Landschaft, durch die wir bei beginnendem Gewitter fahren - total schön. Wir nehmen in jeden Urlaub meinen Lieblingswein mit (Rosenmuskat von der Kästenburg), den wir dann an einen ganz besonderen Menschen verschenken. Hier bekommt ihn Marie-Christine Forget , weil wir sie und ihr Konzept einfach umwerfend finden. Unfassbarer Weise lädt sie uns, als wir bezahlen wollen, zum Essen ein. Da muss ich jetzt beim Schreiben noch ein Tränchen der Rührung zerdrücken. Viel lieben Dank an die beiden Damen vom Escale Creole, diesen 65er werden wir niiiieee vergessen.

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29.11.

Mein armer Schatz wird heute um viel Uhr von mir aus dem Schlaf gerissen (und das nachdem unsere liebe Tochter Manisha beliebt hat ihm um 23:30 zum Geburtstag zu gratulieren, sozusagen am letzten Abdruck). Sonnenaufgang am Strand ist angesagt - heute oder nie. Es ist ein wunderbares Erlebnis und weil das Licht so schön ist und wir vom Hinterland so begeistert waren fahren wir gleich anschließend nochmals die Runde zwischen Bel Air und Providence - gute Entscheidung. Dabei entdecken wir einen großen Hindutempel, bunt wie fast alle hier und ein ganz netter Priester hat uns herein gebeten, wieder richtiges Indienfeeling.
Pünktlich um halb neun sind wir im Supermarkt in Bel Air und kaufen alles für ein "Profifrühstück" ein, da haben wir mal wieder so richtig Lust drauf. Der Rest des Tages vergeht mit Bilder fummeln, Geschreibst verfassen und vor allem die praktisch nicht vorhandene Nacht nachholen. Am Abend koche ich wieder einmal  ;-)

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30.11.

Von unserer Ferienwohnung aus mache ich einen Morgenspaziergang - Sonnenaufgang ist auch hier schön.

Pünktlich um 9:30 startet das Ausflugsboot beinahe direkt unser der Ferienwohnung. Unser Vermieter hat alles perfekt arrangiert.

Zuerst geht es den Fluss hinauf zum Wasserfall, dann in Richtung Meer. Am Flussufer leben ein Äffchen, die warten schon aufs Gefüttert werden. Offensichtlich lieben sie Schnitten - ob das in der Menge gesund ist? Die Bootsfahrt führt weiter zu Ile aux Cerfs. Die gesamte Insel ist ein Golfplatz, aber wir überall auf Mauritius, ist der Strand öffentlich zugänglich. Eine kleine Landbrücke verbindet sie mit Ilot Mangenie, ein Naturschutzgebiet. Mit etwas mehr Zeit und weniger Gelsen wäre es hier sicher schön zu wandern. Wir entscheiden uns für schwimmen. Um 12 Uhr fährt unser Boot weiter um Barbecue am Südzipfel der Ile aux Cerfs. Alles ist wunderschön vorbereitet und das Essen ist auch gut. Am besten ist jedoch das Fest zu Ehren einer älteren Hindudame, die ganze Familie feiert und tanzt.

Dazu kann ich auch für uns an diesem Tag nur sagen - DAS LEBEN IST EIN FEST.

   

   

 

Abschied

2. 11. - 3. 11. 2023

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1.12.

Unser letzter richtiger Urlaubstag ist angebrochen und, wie mein Liebster zu sagen beliebt, Strand ist angeordnet. Da der Strand von Bel Mare einer der schönsten sein soll nicht wie hin. Die erste Überraschung - Bäume voll mit wilden Flughunden, die schlafen öder streiten ein bisserl - richtig lustige Kerlchen. An einem Standerl besorgen wir uns Roti fürs Frühstück und suchen uns einen schönen Platz, den gibt es aber nicht, alles total vermüllt und die Schnellboote des nahe gelegenen Luxusressorts rasen ziemlich nahe vorbei. Sehr schade, denn der Strand ist wirklich schön. Also wieder ein Stückchen an den Strand von Palmare, wo wir schon zum Sonnenaufgang waren. Ganz, ganz schön.

Wir richten es uns gemütlich unter einem Baum ein und .... mein Schatzerl fangt zum Zwiedern an, Strandknotzem mag er nicht. Ich schnorchle schon mal raus, die Unterwasserlandschaft ist ganz anders als an der Westküsten, kleine Felsen und Steine sind mit Algenbäumchen bewachsen, die sich in der Strömung wiegen. Begeistert locke ich Otto ins Wasser - wieder zwieder - zu wenig und zu kleine Fische, keine Korallen. Der Strand ist superschön und ein Spaziergang mit "um die Ecke schauen" macht Freude - dem Otto nicht, viel zu heiß. Na ja, manchmal muss man halt schlechte Laune aussitzen und es mit Humor nehmen :-)

Im Sunshine Snack essen wir eine Kleinigkeit - leider grenzgenießbar bis grauslig. Da hat uns nur mein selbst gemachtes Achard rausgerissen. Es wird jetzt richtig heiß, auch 27°C in der Nacht, time to say goodbye.

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2.12.

Heute gibt es kein Filmchen, alles zusammen suchen und Taschen packen ist nicht wirklich interessant. Otto ist Großmeister des Schlichtens. Wir haben auch eine kleine Kofferwaage mit, denn mit dem Gewicht wird es sich gerade mal so ausgehen, alleine 7 kg Gewürze und 2 Flaschen Rum müssen zusätzlich mit. Zu Mittag fahren wir nach Bel Air auf noch einen Versuch hier was Anständiges zum Lunch zu bekommen - hat hervorragend geklappt - und zum Auto reinigen.

Wie immer bin ich schon ein bisserl nervös, aber bei der AUA eingecheckt sind wir schon.

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3.12.

Nun heißt es Abschied nehmen. Auch der Himmel weint, genau das richtige Wetter zu Wegfahren. Gepackt ist alles. Wir freuen uns schon sehr auf zuhause, sind aber sicher, dass wir eines Tages wieder kommen.

 

Resümee: Es hat sich in den vier Jahren einiges verändert auf der Insel. Es sind mindesten 4x soviele Autos auf der Straße und der Fahrstil der neuen Autobesitzer*innen ist, sagen wir mal so, abenteuerlich zu nennen.
Es sind einige Teile des Landes, und leider auch so manche Strände, viel vermüllter als zuvor. Man merkt auch, dass es die Menschen in den zwei Jahren des Lokdowns nicht einfach hatten.

Das Wetter war diesmal wesentlich regnerischer, auch der Frühling hat sich um ein Monat verspätet.

Aber das ist Herummäkeln auf sehr hohem Niveau, insgesamt ist Mauritius immer noch das friedlichste und gechillteste Land, das wir kennen. 

 

   

   

    

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