Reisen auf Mauritius

7. November bis 6. Dezember 2019

Anne Joshi & Otto Blassnig

   

       
 
   

 

Grand Bassin - Ganga Talao
23.11.

Wir sind uns nicht ganz sicher ob das Wetter hält - trotzdem starten wir schon ganz in der Früh Richtung Chamarel und weiter zum großen Hinduheiligtum und wir werden mit bestem Fotografierwetter gelohnt. Die riesigen Parkplätze (gefühlte 10.000 Autoabstellfläche) sind noch leer. Begrüßt werden wir von 2 enormen Statuen - Durga Maa Bhavani mit ihrem Löwen und Shiva (beide Statuen sind 33m hoch). Wir laufen alle Tempel und Statuen ab und lassen uns in der spirituellen Atmosphäre treiben.
 

Ganga Talao gilt als heiligste Pilgerstätte der Hindus auf Mauritius. Sie umfasst ein Areal rund um einen 550 Meter über dem Meeresspiegel befindlichen Kratersee, an dessen Ufern mehrere Statuen von Hindu-Göttern sowie mehrere kleinere Tempel angelegt sind. 1972 wurde heiliges Wasser des Ganges mit dem Wasser des Sees vermischt, um eine symbolische Verbindung mit dem heiligen indischen Fluss herzustellen. Zudem wurde der See von Grand Bassin in Ganga Talao umbenannt. 1998, einhundert Jahre nach Eintreffen de r ersten Pilger, wurde der See zum „heiligen See“ erhoben. Heutzutage stellen die jährlichen Pilgermärsche an Shivaratri zum See Ganga Talao, die größten der Hindus außerhalb Indiens dar. Hierbei sind nicht nur Hindus aus Mauritius vertreten, sondern beispielsweise auch aus Südafrika. Es werden im Februar und März rund 450.000 Pilger gezählt.

 

 

 

 
  

   

   

   

 

Abenteuer im Süden
27.11.

Nachdem gestern der Himmel seine Schleusen geöffnet hatte strahlt er heute wieder und wir fahren recht früh los. unsere Ziele sind die Rochesterwasserfälle und der Naturpark La Vanille mit seinen Krokodielen und Schildkröten. Wie immer genießen wir die Fahrt der Südküste entlang. Hier könnte man stundenlang Spazieren gehen.
 

Rochester Wasserfälle

Ich habe viel gelesen über die abenteuerliche Zufahrtsstraße zu den Rochesterwasserfällen, aber wer so viel offroad auf Kreta unterwegs ist wie wir, den kann so etwas nicht erschrecken. Otto meistert die Straße (na eher Feldweg) durch Wald und Zuckerrohrfeld ganz souverän, bis wir am "Parkplatz" im Bananenfeld ankommen. Zu Fuß geht es den Berg hinab zu den Wasserfällen - und wir haben sie ganz für uns alleine, was für eine Freude. Neben dem Wasserfall führt ein Pfad an den Oberlauf. Nach ausgiebigem Erkunden geht der Weg zurück und wir fahren weiter.

 

 

 

 

 

La Vanille Nature Park

Ganz in der Nähe, sozusagen ein paar Häuserln weiter, liegt der  La Vanille Nature Park. Betritt man den Park, fühlt man sich wie im tropischen Regenwald. Die Wege sind von Bambus, Palmen und anderen exotischen Pflanzen gesäumt. Ein Highlight sind auf jeden Fall die Riesenschildkröten, die hier in einer Art Savanne leben. Mit ihnen kann man auf Tuchfühlung gehen.
Und viele Krokodile. An mehreren Stellen gibt es kleine Seen oder Becken in denen mehrere Krokodile wohnen. Die meisten von ihnen sind vor Ort im Park geboren. Aber auch jede Menge anderes Getier. Entzückend sind die Lemurenfamilien.

 

 


  

   

   

   

 

Tagestour mit dem Katamaran
28.11.

Eines der ersten Dinge, die ich vor über 33 Jahren von Otto erfahren habe war, dass er für Katamarane und Wolfgang Hausner schwärmt. Mit 13 Jahren hat er einen Dokumentarfilm über die Taboo I  gesehen und seine Leidenschaft begründet. Natürlich ist er dann doch einen anderen Weg gegangen, aber die "heimliche" Liebe blieb.  Heute hat Otto Geburtstag und die Tagesfahrt mit einem Katamaran ist sein Geschenk (zum ein bisserl reinspüren). 

Natürlich sind wir viel zu früh am Hafen - die Schwitzerin bin ich. Nachdem die Crew das Boot bereit hat geht es am Bord, die Küste hinauf in Richtung Norden (es sind viele Boote unterwegs) und dann zu den Bereichen der Delfine. Zuerst habe ich große Bedenken, dass die Delfine hier regelrecht gejagt werden, denn sowie sie sichtbar werden stürmen alle Boote hin. Es scheint aber doch so zu sein, dass die sich einen regelrechten Spaß daraus machen, springen und schießen auf die Boot zu. Nach einer aufregenden 1/4 Stunde drehen wir (und alle anderen) ab und steuern auf ein Riff zu, dass gut zu beschnorcheln sein soll. Es war wunderbar, wir sind die einzigen, die raus schwimmen  und die Sicht ist ganz klar. Wieder eine andere Art von Riff, die wir kennenlernen dürfen, ebenso wie einen knallgelben Trompetenfisch.

Auf der Weiterfahrt zum "Cristall Rock" wird an Bord gegrillt und auch sonst für unser leibliches Wohl gesorgt. Vor der Insel, die direkt vor unserem Quartier liegt, wird gespeist, danach kann man per Beiboot zur Insel übersetzen, worauf wir gerne verzichten, nachdem wir gesehen haben, was sich da am Strand abspielt. Wir gehen lieber wieder ins Wasser und erkunden diesen seltsamen Mugel.
Sehr glücklich fahren wir am Nachmittag zurück in den Hafen - ein ganz einmaliges Erlebnis.

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