Grand Bassin - Ganga Talao
23.11.
Wir sind uns nicht ganz sicher ob das Wetter hält - trotzdem starten
wir schon ganz in der Früh Richtung Chamarel und weiter zum großen
Hinduheiligtum und wir werden mit bestem Fotografierwetter gelohnt.
Die riesigen Parkplätze (gefühlte 10.000 Autoabstellfläche) sind
noch leer. Begrüßt werden wir von 2 enormen Statuen -
Durga Maa Bhavani mit ihrem Löwen und Shiva (beide
Statuen sind 33m hoch). Wir laufen alle Tempel und Statuen ab und
lassen uns in der spirituellen Atmosphäre treiben.
Ganga Talao gilt als heiligste Pilgerstätte
der Hindus auf Mauritius. Sie umfasst ein Areal rund um einen 550
Meter über dem Meeresspiegel befindlichen Kratersee, an dessen Ufern
mehrere Statuen von Hindu-Göttern sowie mehrere kleinere Tempel
angelegt sind. 1972 wurde heiliges Wasser des Ganges mit dem Wasser
des Sees vermischt, um eine symbolische Verbindung mit dem heiligen
indischen Fluss herzustellen. Zudem wurde der See von Grand Bassin
in Ganga Talao umbenannt. 1998, einhundert Jahre nach Eintreffen de
r ersten Pilger, wurde der See zum „heiligen See“ erhoben.
Heutzutage stellen die jährlichen Pilgermärsche an Shivaratri zum
See Ganga Talao, die größten der Hindus außerhalb Indiens dar.
Hierbei sind nicht nur Hindus aus Mauritius vertreten, sondern
beispielsweise auch aus Südafrika. Es werden im Februar und März
rund 450.000 Pilger gezählt.
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Abenteuer im Süden
27.11.
Nachdem gestern der Himmel seine Schleusen geöffnet
hatte strahlt er heute wieder und wir fahren recht früh los. unsere
Ziele sind die Rochesterwasserfälle und der Naturpark La Vanille mit
seinen Krokodielen und Schildkröten. Wie immer genießen wir die
Fahrt der Südküste entlang. Hier könnte man stundenlang Spazieren
gehen.
Rochester Wasserfälle
Ich habe
viel gelesen über die abenteuerliche Zufahrtsstraße zu den
Rochesterwasserfällen, aber wer so viel offroad auf Kreta
unterwegs ist wie wir, den kann so etwas nicht erschrecken. Otto
meistert die Straße (na eher Feldweg) durch Wald und Zuckerrohrfeld
ganz souverän, bis wir am "Parkplatz" im Bananenfeld ankommen. Zu
Fuß geht es den Berg hinab zu den Wasserfällen - und wir haben sie
ganz für uns alleine, was für eine Freude. Neben dem Wasserfall
führt ein Pfad an den Oberlauf. Nach ausgiebigem Erkunden geht der
Weg zurück und wir fahren weiter.
La Vanille Nature Park
Ganz in der Nähe, sozusagen ein paar Häuserln
weiter, liegt der La Vanille Nature Park. Betritt man den
Park, fühlt man sich wie im tropischen Regenwald. Die Wege sind von
Bambus, Palmen und anderen exotischen Pflanzen gesäumt. Ein
Highlight sind auf jeden Fall die Riesenschildkröten, die hier in
einer Art Savanne leben. Mit ihnen kann man auf Tuchfühlung gehen.
Und viele Krokodile. An mehreren Stellen gibt es kleine Seen oder
Becken in denen mehrere Krokodile wohnen. Die meisten von ihnen sind
vor Ort im Park geboren. Aber auch jede Menge anderes Getier.
Entzückend sind die Lemurenfamilien.
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Tagestour mit dem Katamaran
28.11.
Eines der ersten Dinge, die ich vor über 33 Jahren von Otto erfahren
habe war, dass er für Katamarane und Wolfgang Hausner schwärmt. Mit
13 Jahren hat er einen Dokumentarfilm über die Taboo I gesehen
und seine Leidenschaft begründet. Natürlich ist er dann doch einen
anderen Weg gegangen, aber die "heimliche" Liebe blieb. Heute
hat Otto Geburtstag und die Tagesfahrt mit einem Katamaran ist sein
Geschenk (zum ein bisserl reinspüren).
Natürlich sind wir viel zu
früh am Hafen - die Schwitzerin bin ich. Nachdem die Crew das Boot
bereit hat geht es am Bord, die Küste hinauf in Richtung Norden (es
sind viele Boote unterwegs) und dann zu den Bereichen der Delfine.
Zuerst habe ich große Bedenken, dass die Delfine hier regelrecht
gejagt werden, denn sowie sie sichtbar werden stürmen alle Boote
hin. Es scheint aber doch so zu sein, dass die sich einen
regelrechten Spaß daraus machen, springen und schießen auf die Boot
zu. Nach einer aufregenden 1/4 Stunde drehen wir (und alle anderen)
ab und steuern auf ein Riff zu, dass gut zu beschnorcheln sein soll.
Es war wunderbar, wir sind die einzigen, die raus schwimmen
und die Sicht ist ganz klar. Wieder eine andere Art von Riff, die
wir kennenlernen dürfen, ebenso wie einen knallgelben
Trompetenfisch.
Auf der Weiterfahrt zum "Cristall
Rock" wird an Bord gegrillt und auch sonst für unser leibliches Wohl
gesorgt. Vor der Insel, die direkt vor unserem Quartier liegt, wird
gespeist, danach kann man per Beiboot zur Insel übersetzen, worauf
wir gerne verzichten, nachdem wir gesehen haben, was sich da am
Strand abspielt. Wir gehen lieber wieder ins Wasser und erkunden
diesen seltsamen Mugel.
Sehr glücklich fahren wir am Nachmittag zurück in den Hafen - ein
ganz einmaliges Erlebnis.
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