Reisen auf Mauritius

7. November bis 6. Dezember 2019

Anne Joshi & Otto Blassnig

   

       
 
   

 

Strände im Westen

Trotz der unheimlichen Dichte an Luxusressorts mit und ohne Golfplatz, kleineren Hotels und Luxusvillen an der Küste mit den Traumstränden gibt es doch auch immer wieder Abschnitte mit öffentlichen Stränden. Hier spielt sich am Wochenende auch das Freizeitleben der Morisyen ab.

Ich stelle euch die Strände entlang der Westküste von Süden nach Norden vor.

 

 

La Preneuse

11.11.

 

Ein ganz kleiner Strand, wo wir zum ersten Mal mit einem "Korallenfriedhof" konfrontiert waren, nur Seeigeln haben sich hier breit gemacht. Wie haben vor kurzem in einen Film aus der Reihe "One Planet" diese Unterwasserödnis gesehen und dachten - schlimm, aber doch die Ausnahme. Leider ist das nicht der Fall.

Etwas weiter hinaus hat man hier jedoch ein "Korallen Ansiedelungsprogramm" gestartet - mit Erfolg. Sind erst wieder die Korallen da kommen auch die bunten Fische wieder. 

 

 

   

Tamarin
10.11.

 

 

Der einzige Strand, dem kein Riff vorgelagert ist und der an einer Flussmündung liegt. hierher verirren sich nur ganz selten Fische.

 

 

   

Flic en Flac

12.11.


 

Die örtlichen Behörden haben hier einen Kilometer langen Strand für die Öffentlichkeit reserviert. Das Riff ist sehr nahe und man kann wunderbar an dessen Oberseite Schnorcheln - hier ist die Unterwasserwelt noch in Ordnung.

Am Strand herrscht ein buntes Treiben - Einheimische aller Alterstufen gemischt mit Urlaubern, alles total entspannt. In dem Wäldchen dahinter kann man wunderbar Schatten finden und noch eine Reihe weiter hinten öffnen ganz viele Standerl um 12 ihre Klappen. Einfach herrlich!

 

 

20.11.

Endlich haben wir den besten Einstieg in die Unterwasserwelt von Flic en Flac gefunden. Ein ganz faszinierendes, einmaliges Schnorchelerlebnis stellen die die versunkenen Hindugötter dar.

Hier wird jedes Jahr das Ganesh Chaturthi Festival um und vor den kleinen Hindutempel gefeiert, in Gedenken an die Geburt des Gottes Ganesh. An diesem Fest werden Statuen des Elefantengottes am Ufern aufgestellt. Laut Überlieferung müssen die Ganesh-Statuen vor Sonnenuntergang ins Wasser gelassen werden. Aber auch viele andere Götter werden hier verehrt, wir man an dem Unterwasser-Pantheon sieht. Ein ganz faszinierendes, einmaliges Schnorchelerlebnis.

 

 

 

Direkt dahinter beginnt ein wunderschöner Korallengarten. Hier sind Korallen und Fische nicht so bunt wie in Ägypten und doch auf ihre eigene Weise faszinieren. Mit Shorty zusätzlich ausgerüstet schnorcheln wir 2 Stunden und tauchen nur ungern wieder aus dieser Welt auf - na wir können je wieder hinfahren :-)

 

 

29.11.

Wieder eine sensationelle Schnorchelrunde (2 Stunden!), unglaublich was es für Fische gibt. Otto findet sogar ein Artefakt. Leider hat sich meine Tauchbrille irgendwie "aufgelöst", das rechte Glas hat sich verabschiedet. Morgen schnell in den Supermarkt für eine neue.

 

  

   

Trou aux Biches

25.11.


 

Wir fahren heute nach Trou aux Biches, 1 1/2 Stunden überland - vorbei an blühenden Gärten, beeindruckenden Bäumen, durch das IT-Zentrum der Insel (auch das ist Mauritius) und dann den Stränden mit schwarzem Vulkangestein entlang.

 

 

Der öffentliche Badestrand liegt direkt neben dem dortigen 5* Bechcumber Hotel. Es ist der nördlichste Strand, der von uns besucht wird (wir fahren nur mehr dorthin, wo man auch gut Schnorcheln kann) und es soll auch der schönste Strand der ganzen Insel sein, ja zu den besten Traumstränden der Welt gehören. Weißer, fast puderartiger Sand, Palmenstrand, türkisblaues Wasser, Korallenriff in unmittelbarer Nähe vom Strand.... das alles  ist ganz wunderbar, wären da nicht die Unmengen an Touristen, und zwar die der lauten, aufdringlichen Sorte, und das in der Nebensaison. Ein langer Strandspaziergang entlang des Luxusressorts offenbart, dass hier nicht nur die - na wie soll ich es ausdrücken - Superschnösel und andere seltsame Gestalten absteigen, sondern auch die Youngsters der Reichen, für die Wassersport aller Arten angeboten wird. Und das ist das Lästigste an diesem Strand, alles voll mit Booten, man fühlt sich nie so ganz sicher beim Hinausschnorcheln.  Wir genießen den Tag trotzdem, bezahlen für Liegen und Schirm die 25€ und gönnen uns nach eineinhalb Stund Schnorcheln ein herrliches Frühstück am Einheimischen Standerl für 10% der Liegenkosten. Beim Fotografieren probiere ich mich heute in Nahaufnahmen - tief Luft holen, runter, abdrücken, ausblasen.

 

 

Ich will hier nicht als Snob erscheinen, aber sorry, weder das Publikum des Hotels noch die "Hausmeister" aus A, D und I  (oder wie es eine liebe Freundin ausgedrückt hat: Schicke-Mickies und Want-to-be-so) sind unsere Kragenweite - wir fahren schön wieder nach Flic en Frac an den Einheimischen Strand.

 

   

   

 

Chamarel
13.11.

Gleich bei uns um die Ecke, im Hinterland liegen in einem Naturpark einige der Sehenswürdigkeiten von Mauritius. Sehr bekannt sind die Zwillingsfälle und die 7 Erden von Chamarel.

Zuerst fahren wir in die Berge und dann, nachdem wir unseren Obolus geleistet haben, durch sehr gepflegte Anlagen zu den beiden Attraktionen. Die Wasserfälle kann man von einem Aussichtspunkt aus genießen.

 

 

 

Ein Stück weiter gelangt man zum Parkplatz bei den 7 Erden, einem Naturphänomen, das einzigartig auf der Welt ist.

Die Farben kommen durch die Umwandlung von Basaltlava in Tonminerale zustande. Alle unter tropischen Verwitterungsbedingungen wasserlöslichen Bestandteile sind weggewaschen, es bleiben nur noch das rötlich/schwarze Eisenoxid und Aluminiumoxid übrig, das Farben von blau über violettblau bis blaugrün erzeugt. In unterschiedlichen Zusammensetzungen kommt es zu den verschiedenen Farben.

Vielen Touristen wird erzählt, dass die Hügel aus Sand bestehen, die sich auf wundersame Weise selbst durch Regen nicht durchmischen. Das ist falsch, es handelt sich um Lavagestein.

In diesen Areal werden auch 6 teils uralte Schildkröten gehätschelt.

 

 

 

Der Ort Chamarel

 

Die drei Highlights des Ortes sind unser Wirt, das Kirchlein St. Anne mit entzückendem "Örtchen" und ein bisserl außerhalb die bekannteste Rhumerie der Insel. An der fahren wir aber nur vorbei.

 

 

   

   

 

Port Louis
15.11.

Port Louis ist die Hauptstadt des Inselstaates Mauritius im Indischen Ozean. Sie ist mit rund 150.000 Einwohnern die größte Stadt des Landes und stellt das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Insel dar. In einer Rangliste der Städte nach ihrer Lebensqualität belegte Port Louis im Jahre 2018 den 83. Platz unter 231 untersuchten Städten weltweit. Die Stadt erreichte damit die beste Platzierung in ganz Afrika.

 

 

 

Wir parken in einem superschönen (und sehr günstigen) Parkhaus, gleich an der Caudan Waterfront, dem modernen und etwas mondänen Stadtteil direkt am Hafen. 

 

 

Unter der Schnellstraße hindurch führt uns der Weg beinahe direkt zum Mainmarket - das ist was für uns - Obst- und Gemüsehallen soweit das Auge reicht, Tschatscherlwerk ohne Ende und sogar ein Kleiderfactoryshop aus Sri Lanka, Futterstanderln und vieles mehr. einfach eintauchen und genießen.

 

 

 

Chinatown ist nicht sehr groß, aber auch etwas ganz Besonderes. Hier gibt es hauptsächlich Restaurants, da besuchen wir eines bei unserem nächsten Besuch in der Stadt.

 

 

 

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