Strände im Westen
Trotz der unheimlichen Dichte an Luxusressorts
mit und ohne Golfplatz, kleineren Hotels und Luxusvillen an der Küste
mit den Traumstränden gibt es doch auch immer wieder Abschnitte mit
öffentlichen Stränden. Hier spielt sich am Wochenende auch das
Freizeitleben der Morisyen ab.
Ich stelle euch die Strände entlang der
Westküste von Süden nach Norden vor.
La Preneuse
11.11.
Ein ganz kleiner Strand, wo wir zum ersten Mal mit
einem "Korallenfriedhof" konfrontiert waren, nur Seeigeln haben sich hier
breit gemacht. Wie haben vor kurzem in einen Film aus der Reihe "One Planet"
diese Unterwasserödnis gesehen und dachten - schlimm, aber doch die
Ausnahme. Leider ist das nicht der Fall.
Etwas weiter hinaus hat man hier jedoch ein "Korallen
Ansiedelungsprogramm" gestartet - mit Erfolg. Sind erst wieder die Korallen
da kommen auch die bunten Fische wieder.
Tamarin
10.11.
Der einzige Strand, dem kein Riff vorgelagert ist und
der an einer Flussmündung liegt. hierher verirren sich nur ganz selten
Fische.
Flic en Flac
12.11.
Die örtlichen Behörden haben hier einen Kilometer
langen Strand für die Öffentlichkeit reserviert. Das Riff ist sehr nahe und
man kann wunderbar an dessen Oberseite Schnorcheln - hier ist die
Unterwasserwelt noch in Ordnung.
Am Strand herrscht ein buntes Treiben - Einheimische
aller Alterstufen gemischt mit Urlaubern, alles total entspannt. In dem
Wäldchen dahinter kann man wunderbar Schatten finden und noch eine Reihe
weiter hinten öffnen ganz viele Standerl um 12 ihre Klappen. Einfach
herrlich!
20.11.
Endlich haben wir den besten Einstieg in die Unterwasserwelt von
Flic en Flac gefunden. Ein ganz faszinierendes, einmaliges
Schnorchelerlebnis stellen die die versunkenen Hindugötter
dar.
Hier wird jedes Jahr das
Ganesh Chaturthi Festival um und vor den kleinen Hindutempel
gefeiert, in Gedenken an die Geburt des Gottes Ganesh. An diesem
Fest werden Statuen des Elefantengottes am Ufern aufgestellt. Laut
Überlieferung müssen die Ganesh-Statuen vor Sonnenuntergang ins
Wasser gelassen werden. Aber auch viele andere Götter werden hier
verehrt, wir man an dem Unterwasser-Pantheon sieht. Ein ganz
faszinierendes, einmaliges Schnorchelerlebnis.
Direkt dahinter beginnt
ein wunderschöner Korallengarten. Hier sind Korallen und
Fische nicht so bunt wie in Ägypten und doch auf ihre eigene Weise
faszinieren. Mit Shorty zusätzlich ausgerüstet schnorcheln wir 2
Stunden und tauchen nur ungern wieder aus dieser Welt auf - na wir
können je wieder hinfahren :-)
29.11.
Wieder eine sensationelle Schnorchelrunde (2 Stunden!), unglaublich
was es für Fische gibt. Otto findet sogar ein Artefakt. Leider hat
sich meine Tauchbrille irgendwie "aufgelöst", das rechte Glas hat
sich verabschiedet. Morgen schnell in den Supermarkt für eine neue.
Trou aux Biches
25.11.
Wir fahren heute nach
Trou aux Biches, 1 1/2 Stunden überland - vorbei an blühenden
Gärten, beeindruckenden Bäumen, durch das IT-Zentrum der Insel (auch
das ist Mauritius) und dann den Stränden mit
schwarzem Vulkangestein entlang.
Der öffentliche Badestrand liegt
direkt neben dem dortigen 5* Bechcumber Hotel. Es ist der
nördlichste Strand, der von uns besucht wird (wir fahren nur mehr
dorthin, wo man auch gut Schnorcheln kann) und es soll auch der
schönste Strand der ganzen Insel sein, ja zu den besten Traumstränden
der Welt gehören. Weißer, fast puderartiger Sand, Palmenstrand,
türkisblaues Wasser, Korallenriff in unmittelbarer Nähe vom
Strand.... das alles ist ganz wunderbar, wären da nicht die
Unmengen an Touristen, und zwar die der lauten, aufdringlichen
Sorte, und das in der Nebensaison. Ein langer Strandspaziergang
entlang des Luxusressorts offenbart, dass hier nicht nur die - na
wie soll ich es ausdrücken - Superschnösel und andere seltsame
Gestalten absteigen, sondern auch die Youngsters der Reichen, für die
Wassersport aller Arten angeboten wird. Und das ist das Lästigste an
diesem Strand, alles voll mit Booten, man fühlt sich nie so ganz sicher
beim Hinausschnorcheln. Wir genießen den Tag trotzdem,
bezahlen für Liegen und Schirm die 25€ und gönnen uns nach
eineinhalb Stund Schnorcheln ein herrliches Frühstück am
Einheimischen Standerl für 10% der Liegenkosten. Beim Fotografieren
probiere ich mich heute in Nahaufnahmen - tief Luft holen, runter,
abdrücken, ausblasen.
Ich will hier nicht
als Snob erscheinen, aber sorry, weder das Publikum des Hotels noch die
"Hausmeister" aus A, D und I (oder wie es eine liebe
Freundin ausgedrückt hat: Schicke-Mickies und Want-to-be-so) sind unsere Kragenweite - wir fahren
schön wieder nach Flic en Frac an den Einheimischen Strand.
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Chamarel
13.11.
Gleich bei uns um die Ecke, im Hinterland
liegen in einem Naturpark einige der Sehenswürdigkeiten von Mauritius. Sehr bekannt
sind die Zwillingsfälle und die 7 Erden von Chamarel.
Zuerst fahren
wir in die Berge und dann, nachdem wir unseren Obolus geleistet
haben, durch sehr gepflegte Anlagen zu den beiden Attraktionen. Die
Wasserfälle kann man von einem Aussichtspunkt aus genießen.
Ein
Stück weiter gelangt man zum Parkplatz bei den 7 Erden, einem
Naturphänomen, das einzigartig auf der Welt ist.
Die
Farben kommen durch die Umwandlung von Basaltlava in Tonminerale
zustande. Alle unter tropischen Verwitterungsbedingungen
wasserlöslichen Bestandteile sind weggewaschen, es bleiben nur noch
das rötlich/schwarze Eisenoxid und Aluminiumoxid übrig, das Farben
von blau über violettblau bis blaugrün erzeugt. In unterschiedlichen
Zusammensetzungen kommt es zu den verschiedenen Farben.
Vielen Touristen wird erzählt, dass die Hügel aus Sand bestehen, die
sich auf wundersame Weise selbst durch Regen nicht durchmischen. Das ist falsch, es
handelt sich um Lavagestein.
In
diesen Areal werden auch 6 teils uralte Schildkröten gehätschelt.
Der Ort Chamarel
Die drei Highlights des Ortes sind unser Wirt, das Kirchlein St. Anne mit
entzückendem "Örtchen" und ein bisserl außerhalb die bekannteste Rhumerie
der Insel. An der fahren wir aber nur vorbei.
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Port Louis
15.11.
Port Louis ist die Hauptstadt des Inselstaates
Mauritius im Indischen Ozean. Sie ist mit rund 150.000 Einwohnern
die größte Stadt des Landes und stellt das wirtschaftliche und
kulturelle Zentrum der Insel dar. In einer Rangliste der Städte nach
ihrer Lebensqualität belegte Port Louis im Jahre 2018 den 83. Platz
unter 231 untersuchten Städten weltweit. Die Stadt erreichte damit
die beste Platzierung in ganz Afrika.
Wir parken in einem superschönen (und sehr
günstigen) Parkhaus, gleich an der Caudan Waterfront, dem modernen
und etwas mondänen Stadtteil direkt am Hafen.
Unter der Schnellstraße hindurch führt uns der
Weg beinahe direkt zum Mainmarket - das ist was für uns - Obst- und
Gemüsehallen soweit das Auge reicht, Tschatscherlwerk ohne Ende und
sogar ein Kleiderfactoryshop aus Sri Lanka, Futterstanderln und
vieles mehr. einfach eintauchen und genießen.
Chinatown ist nicht sehr groß, aber auch etwas
ganz Besonderes. Hier gibt es hauptsächlich Restaurants, da besuchen
wir eines bei unserem nächsten Besuch in der Stadt.
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