Reisen auf Mauritius 7. November bis 6. Dezember 2019 Anne Joshi & Otto Blassnig |
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Die Anreise 7. – 8.11.2019
Vorwort: Im vorigen Jahr sind wir beide 60 Jahre alt geworden. Otto
hat mir dies Reise zu meinem runden Geburtstag geschenkt - als
Trost? :-) Wir dachten immer auf dieser Insel Urlaub zu machen sei
unerschwinglich - weit gefehlt. Nach einigen Recherchen haben wir
alles gefunden, was wir brauchen und im Endeffekt kommt diese Reise
auch nicht teurer als 4 Wochen Kreta.
Am Abend des 7. Novembers fliegen
wir mit Austrian Airlines von Wien nach Mauritius - 10 1/4 Stunden
Flug. IT sei dank war das Einchecken und Gepäck aufgeben noch nie so
easy. Und Dank einer noch gefundenen Schlaftablette habe ich vom
Flug fast nichts mitbekommen. Supermarkt und Bauernstanderl sind gleich gefunden und beim ersten Abendessen (Nudeln mit Meeresfrüchten und Salat) genießen wir den Sonnenuntergang.
9.11.2019
Nach einer ordentlichen Mütze Schlaf machen wir uns auf die Suche nach einem Strand zum Schwimmen. Leider sind die schönsten Teile der Le Mourne Halbinseln mit Luxushotels belegt (da sehe ich ja noch die Privatheit des Strandes ein), aber ein noch größerer Teil mit Golfplatz (da hört sich mein Verständnis auf). Wir finden dann doch einen kleinen öffentlichen Strand, leider mit sehr starker Strömung, beim zweiten Strand, direkt neben dem Paradies Hotel geht es dann. Das Wasser ist herrlich und uns begegnen die ersten bunten Fische. Danach Frühstück und Lesen und Schlafen und Lesen .... Am Abend machen wir uns auf die Suche nach einheimischem Essbaren. Viele empfohlene Lokale haben geschlossen, so landen wir in einem Restaurant, ihr ahnt es schon - das schlechteste Fischcurry und die geschmacklosesten Somossa ever, dafür nicht gerade billig. Na ja, Otto, der Liebe, hat mir im Supermarkt ein auf der Insel gebrautes Bier gekauft, genossen auf unserer Trasse das kulinarische Highlight heute Abend.
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Land und Leute
Kurze Umorientierung - da wir in dem Sinne ja die Insel nicht
bereisen, sondern immer nur Tagesausflüge machen, werde ich die
Highlights auf Mauritius vorstellen und das Eine oder Andere
zwischendurch. Unterwegs bekommt man immer wieder neue Eindrücke von Land und Leuten - die sind hier supernett und total entspannt.
Hier
ein paar Infos über die Republic of Mauritius (englisch) -
République de Maurice (französisch)
Amtssprache de facto: Englisch und Französisch im
Parlament
Herkunft: 68 % Indomauritier, 27 % Kreolen
(ehemalige Sklaven aus Afrika und Madagaskar, mit anderen Gruppen, vor allem
Europäern, vermischt), 3 % chinesischer Abstammung, 2 %
Frankomauritier. Ureinwohner gibt es nicht.
Wirtschaftswachstum: 3,6% (2018) Tendenz steigend
Wie gesagt, alle Religionen haben gleichberechtigt ihre Andachtsstätten.
Eines ist sicher, dieses Land ist sauberer, freundlicher, sicherer und gesellschaftlich weiter entwickelt als so manche Teile in Europa. Das heißt auch wenig Kriminalität, fast keine Bettler auf der Straße, um alte Menschen wird sich rührend gekümmert, weiters kein Müll auf den Straßen und auch sonst kaum, Pfandflaschen (auch Plastikflaschen werden gesammelt), allgemeines Rauchverbot in Lokalen und auch auf öffentlichen Plätzen (nur Touristen halten sich nicht daran), Verbot von Alkohol an öffentlichen Plätzen. Drogendelikte werden hart bestraft. Es drohen Freiheitsstrafen von bis zu 60 Jahren.
Zum Einkaufen haben wir die Wahl zwischen 3 Supermärkten, wobei der in Cascawelle alles hat, was has Herz begehrt, bis hin zu einer herrlichen Take-away-Theke. Die Plastikflaschenentsorgung ist hier sehr kreativ einladend gestaltet (inklusive Presse).
Natürlich gibt es auch arme Menschen, die in einfachen Hütten leben, aber mit Strom und Wasser. Die Insel wirkt sehr "aufgeräumt", auch abseits der Touristenrouten, die Häuser adrett und die Menschen wohlgenährt - da falle ich höchstens wegen meiner hellen Hautfarbe auf, und das auch nicht mehr lange bei dem vielen Badewetter. Ja, das Wetter - es regnet recht oft, aber nie lange. Kein Wunder, dass die Natur hier derart üppig gedeiht.
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Essen und Trinken Vorab gleich eine Rehabilitierung der hiesigen Küche - man muss nur genau suchen und die Touristenrouten etwas verlassen, dann findet man dir echte kreolische Küche. Dazu immer wieder Mal eine kleine Empfehlung.
Aber auch zuhause kochen und essen mit der wunderbaren Vielfalt an Gemüse, Obst, Fisch, Käse.... ist ein Vergnügen.
An allen größeren öffentlichen Stränden gibt es verschiedene Standerln, von Burger bis Dim Sum, von Eis bis frisch gepresstem Früchtesaft und Kokosnüssen, Annanas am Stiel, ...
Von Süden kommend, etwas abseits von der Straße zu den Chamarel-Sehenswürdigkeiten, vorbei an den überfüllten Tourilokalen, direkt in den keinen Ort hinein - da haben wir unser neuen Sammbeisl gefunden. Hier ist die ganze Familie - 3 Generationen - beschäftigt und es wird nach Omas Rezepten typisch kreolisch gekocht.
Ganz wunderbar sind die frisch gepressten Säfte von der Insel
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