Sizilienreise

30. Oktober bis 5. Dezember 2022

Anne Joshi & Otto Blassnig

   

 

San Vito lo Capo und Umgebung

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Die Burg Baida

 1. Dezember
 

 

Eigentlich dachte ich an einen Faulenzertag, aber das Wetter mit einem wunderschönen Regenbogen über unserem Häuschen lässt uns aufbrechen in die Berge und weiter nach Norden aufbrechen. Erster Stopp - das Castell Baida, erbaut auf einem kleinen Hügel (290 m) mit Blick auf Balata di Baida.
In diesem Gebiet wurden verschiedene befestigte Siedlungen aus dem Mittelalter gefunden. Bis zum Beginn des neunzehnten Jahrhunderts war Baida eine Baronie, die ein riesiges Waldgebiet mit vorherrschenden Viehzucht- und Jagdaktivitäten umfasste. Im Zentrum des Lehens stand die Burg, ein befestigtes Bauwerk mit zentralem Innenhof.
Die Burg zeichnet sich durch eine Vorhangfassade aus, die einen rechteckigen Innenhof begrenzt. Der Innenbereich waren  verschiedenen an die Wände gelehnten Gebäuden besetzt. Noch deutlich sichtbar ist ein abgesenkter Bogen mit einem Ring mit Diamantnieten, der von einem kleinen Glockengiebel überragt wird. Eine lateinische Inschrift erinnert an den Besuch von Ferdinand III. Von Bourbon. Leider ist heute der Großteil verfallen, aber es ist immer noch ein sehr romantischer Ort.

 

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Torres um San Vito

 1. Dezember
 

 

Mit herrlicher Aussicht über die gesamte Buch nördlich des Monte Cofano nähern wir uns dem nächsten Ziel unseres Ausfluges, dem ersten der beiden Torres, die wir bedrohndeln wollen. Der Torre Isulidda ist einer der Wachtürme an der Küste, der Teil des 1583 vom Florentiner Architekten Camillo Camilliani entworfenen Wehranlage ist.  Er wurde mit der Aufgabe betraut, ein System von Türmen zur Verteidigung gegen Piraten zu schaffen, die das Mittelmeer heimsuchten und Massaker, Plünderungen und Zerstörungen verursachten.

Heute befindet sich in den Felsen unterhalb ein Klettergarten. Laut Experten verleihen ihm  nette Sinterkletterei und spannende Ausblicke aus der Grotte auf das Meer ein ganz besonderes Ambiente.

Der zweite Torre liegt oberhalb von San Vito, bei einer alten Tonnara. Hübsch hässlich hier und total verwahrlost. Der Torre dell'Usciere liegt aber sehr schön und wir fliegen los.

 

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San Vito lo Capo

 1. Dezember
 

 

Am westlichen der beiden Nordspitzen der Insel befindet sich San Vito lo Capo. Heutzutage ist es ein relativ großer Ferienort, im Winter aber ziemlich verlassen.

Der Name des Ortes leitet sich vom Märtyrer San Vito, einem der 14 Nothelfer, ab. Das heutige Heiligtum hat im Laufe der Jahrhunderte einige Umbauten durchlaufen. Der erste Bau aus dem 14. Jahrhundert war eine kleine Kapelle. Um den zahlreichen Pilgern Schutz zu bieten, wurde sie ab Ende des 15. Jahrhunderts zu einer Festung ausgebaut. Mittlerweile ist das Kastell eine Kirche.

Wir erinnern uns an die herrliche Konditorei neben der Kirche und freuen uns auf die Pistazientorte. Leider wurde auch hier optimiert, mehr Angebot (nicht nur Süßes), schlechter Qualität, weniger Personal. Wir nehmen, was wir eben bekommen konnten und beschließen so den Tag.

 

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